Burg und Burgpark

Die Gamburg ob der Tauber war im 12. Jahrhundert Residenz der Edelfreien von Gamburg und ist heute ein Kulturerbe europäischen Ranges. Ihr ursprünglich romanischer Saalbau gehört, u.a. mit seinen prächtig geschmückten Doppelarkaden, zu den repräsentativsten des deutschen Hochmittelalters. Die dortigen "Barbarossa-Fresken" gelten als die ältesten weltlichen Wandmalereien nördlich der Alpen (um 1200) und als einzig erhaltene Original-Ausmalungen eines Rittersaals. Sie zeigen großflächige Szenen des Kreuzugs Kaiser Friedrichs I. mit einer der frühesten Inschriften deutscher Sprache und vielem mehr. Die seit ihrer Erbauung bewohnte Burg wurde, auch dank ihrer Rettung durch Götz von Berlichingen im Bauernkrieg, nie zerstört und befindet sich bis heute in adeligem Privateigentum.

Sogar über 21 Geister sollen hier hausen. Der Barockpark mit botanischen Raritäten und dem Nymphenbrunnen entlang seiner Lichtachse ist als integraler Teil einer Burganlage in Deutschland einmalig. Während der Saison verströmen Palmen und andere exotische Pflanzen im Café des statuengeschmückten Burghofs ein mediterranes Flair. Im Alten Waschhaus befindet sich ein Shop. In der Kapelle und im Wappenzimmer finden Hochzeiten statt. Außerdem werden reguläre Führungen sowie zahlreiche Veranstaltungen und Kurse angeboten.

Weitere Informationen

Einfach ankommen

Ab Bahnhof Gamburg ca. 15 Minuten Fußweg.
Ab Haltestelle Tauberbrücke (Regiobus 941) ca. 10 Minuten Fußweg.